David Poertner

Foto: Chihan Feng

ProfitrainingEri Funahashi Geen

Mo 15.04.2024 | 10:00 Uhr - 11:30 Uhr
Di 16.04.2024 | 10:00 Uhr - 11:30 Uhr
Mi 17.04.2024 | 10:00 Uhr - 11:30 Uhr
Do 18.04.2024 | 10:00 Uhr - 11:30 Uhr
Fr 19.04.2024 | 10:00 Uhr - 11:30 Uhr
Mo 22.04.2024 | 10:00 Uhr - 11:30 Uhr
Di 23.04.2024 | 10:00 Uhr - 11:30 Uhr
Mi 24.04.2024 | 10:00 Uhr - 11:30 Uhr
Do 25.04.2024 | 10:00 Uhr - 11:30 Uhr
Fr 26.04.2024 | 10:00 Uhr - 11:30 Uhr
Künstler*innenhaus Mousonturm - Probebühne 3

Unser Profitraining richtet sich ausschließlich an professionelle Tänzer*innen oder Tanzstudierende in Ausbildung (mit entsprechendem Nachweis). Unsere Angebote für alle finden Sie hier. Nur Barzahlung möglich.

 

 


Zeitgenössisches Ballett

Die Klasse verfolgt einen somatischen Ansatz für Ballett, d.h. die Technik ist nicht das Ziel, sondern ein Mittel, um Freiheit und Freude an der sinnlichen Erfahrung von Bewegung und Ausdruck zu entdecken. Der Unterricht beginnt mit einer Aufwärmphase und nutzt die Struktur des Balletts mit Übungen an der Stange und in der Mitte des Bodens, wobei der Schwerpunkt auf Atem, Empfindungen, Musikalität und Dynamik liegt. Balletttechniken auf mittlerem bis fortgeschrittenem Niveau werden als Material zum Tanzen mit unterschiedlicher Musik angeboten. Wir werden darauf hinarbeiten, ein Gefühl der Klarheit und Bereitschaft für den kommenden Tag zu erlangen.

1. Könnten Sie uns ein wenig mehr darüber erzählen, wie die Somatik das Bewegungsmaterial in Ihrem Unterricht beeinflusst? Mit anderen Worten, wie unterscheidet sich Ihr Unterricht von einem typischen Ballettunterricht in Bezug auf die Struktur, die verwendeten Bewegungen oder die Übersetzung des Ausdrucksmaterials?

Der Spiegel wird nicht benutzt, um vom Streben nach Äußerlichkeiten abzulenken, sondern um Empfindungen und Gefühle zu fördern. Die Struktur folgt größtenteils einem typischen Ballettunterricht. Die Bewegungen können mit dem Begriff "zeitgenössisches Ballett" charakterisiert werden - zum Beispiel durch die Einbeziehung von Spiralen und Flüssigkeit im Oberkörper (zusammen mit der Fußarbeit) im Gegensatz zu den immer quadratischen Bewegungen. Die Verwendung des Atems und die Beziehung zum Raum sind ebenfalls Aspekte, die im Mittelpunkt stehen.

 

2. Welches Interesse haben Sie daran, als zeitgenössischer Tänzer Balletttechnik zu trainieren?

Ich betrachte alle Tanztechniken als ein Mittel, um Bewegungs- und Ausdrucksmöglichkeiten zu entdecken, die zur Bereicherung der eigenen Bewegungssprache genutzt werden sollen. Jede Technik hat ihre eigene Einzigartigkeit im "Was" und "Wie" der Bewegungsausführung, an der ich als Tänzerin interessiert bin.
Eines meiner Interessen beim Üben der Balletttechnik ist jedoch das Gefühl der Ausdehnung und des Gleichgewichts, das sie durch die Art und Weise, wie sie den Körper einsetzt, bietet. Die gründliche Methode, mit der der Körper, insbesondere die Beine und Füße, trainiert werden, ist ebenfalls einzigartig in der Balletttechnik, und ich finde es wertvoll, sie als eine der Methoden für das Training und die Erhaltung des Körpers des Tänzers zu praktizieren.

Geboren in Osaka, Japan. Tanzkünstlerin, lebt derzeit in Frankfurt am Main. Seit 2018 arbeitet Eri als freischaffende Tänzerin, Choreografin und Tanzpädagogin. In ihren künstlerischen Forschung und choreografischen Arbeit interessiert sie sich für Schnittstellen zwischen Tanz und anderen Bereichen wie Philosophie oder aktuelle Themen. Sie unterrichtete Klassen und Workshops u.a. am Stadttheater Gießen, Staatstheater Darmstadt, Hessischen Staatstheater Wiesbaden, Künstlerhaus Mousonturm und HfMDK Frankfurt. Sie hat einen BA in Ballett und zeitgenössischem Tanz der Rambert School (UK) und einen MA in zeitgenössischer Tanzpädagogik der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt.