(c) Florian Krauß

(c) Florian Krauß

(c) Florian Krauß

Billinger & Schulz hip piece

Do 01.12.2022 | 20:00 Uhr - 21:00 Uhr
Fr 02.12.2022 | 20:00 Uhr - 21:00 Uhr
Sa 03.12.2022 | 20:00 Uhr - 21:00 Uhr
Künstler*innenhaus Mousonturm - Saal

An allen Aufführungstagen gibt es ein offenes Warm-up für das Publikum jeweils 30 Minuten vor Beginn der Veranstaltung
 01.12.: Niranh Chanthabouasy
 02.12.: Suffian Bangura
 03.12.: Lena Drescher

Gespräch im Anschluss am 02.12. 

Solidarisches Preissystem (frei wählbar): € 7 / € 11 / € 20 / € 35


Rhythmen, die die Hüften in Bewegung versetzen und die Hintern wackeln und zittern lassen: Shake your booty! „hip piece“, das neue Stück des Choreograf*innen-Duos Verena Billinger und Sebastian Schulz ist der Körpermitte gewidmet, das unter anderem das Zentrum der Begierde und der Lust, dem Motor des Tanzes darstellt. Und verortet sich damit mitten in der aktuellen kulturellen Auseinandersetzung um Aneignung und Besitzansprüche, Erotisierung und Exotisierung, Sexualitäten und Geschlechtlichkeit, Identitätspolitiken und Universalismus. Auf der Bühne: eine Gruppe von Tänzer*innen verschiedener Herkunft und tänzerischer Ausbildung, die sich von Expert*innen für Afro Dance, Afro House, sogenanntem orientalischen Tanz oder Bauchtanz, Dancehall, verschiedenen Hip-Hop-Stilen (Popping, Locking u.a.), Salsa und Twerking in die Kunst des Hüftschwungs haben einweihen lassen. Sie präsentieren ihren Zugang zu den neu gelernten Bewegungen – mal nüchtern, analytisch und verletzlich, mal spielerisch und ausgelassen. Dabei erforschen sie den Tanz als Möglichkeit, sich von Zuschreibungen freizumachen und mehr und anderes zu werden, als sie auf den ersten Blick sind.


Verena Billinger & Sebastian Schulz beschäftigen sich mit Gesellschaft und Öffentlichkeit. Für die künstlerische Modellierung und Inszenierung fokussieren sie sich auf die Rolle des Körpers. Dessen Bewegung verstehen sie als Überträger und Lebenszeichen. Bisher waren ihre Arbeiten in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Bulgarien, Frankreich, Großbritannien, Irland, Schweden, der Slowakei, Slowenien, Südkorea, Thailand und den USA zu sehen.


Das Duo wurde von der Fachzeitschrift tanz im Jahrbuch 2015 als „Hoffnungsträger für den Tanz“ ausgezeichnet. Die Choreografie “Violent Event ˟” wurde u.a. zur Tanzplattform Deutschland und dem Bangkok International Performing Arts Meeting (TH) eingeladen. Mehrere ihrer während der Pandemie entstandenen Tanzfilme aus dem Projekt „Tanzabend/N.N.“ wurden international gezeigt und ausgezeichnet. “untitled (mirror)” wurde beim Greensboro Dance Film Festival in North Carolina, USA, prämiert und „Picknick“ gewann den 1. Preis in der Kategorie Best Movement (Choreography) im Rahmen der California Music Video & Film Awards. Zuletzt waren Billinger & Schulz am Künstler*innenhaus Mousonturm mit ihren Arbeiten „Stories/Sketches (Geschichte/andere Zeiten)“, „Tanzabend/N.N.“ und ihrer opulenten Performance „Zeit / Temps“ zu sehen.


Konzept, Choreografie: Verena Billinger & Sebastian Schulz
Tanz, Performance: Thomas Bauer, Davide Degano, Camilla Fiumara, Minju Kim, Kyoko Oku
Kostüme: Anika Baum
Projektorganisation: Emma Atzenroth, Antonia Zeich
Bewegungscoaching: Suffian Bangura, Niranh Chanthabouasy, Lena Drescher, Mariluz Fuente Figueredo, Gabriela Gleinig, Carina Maria Göllmann, Leila Nour
Graphik: Florian Krauß
Kostümhospitanz: Dana Joldaspayeva

Eine Produktion von Billinger & Schulz. In Koproduktion mit FFT Düsseldorf und Künstler*innenhaus Mousonturm Frankfurt am Main. Gefördert durch den Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR, Kunststiftung NRW, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Unterstützt durch das Z – Zentrum für Proben und Forschung Frankfurt, Frankfurt LAB, Schauspiel Frankfurt. Die Koproduktion findet statt im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung, sowie der Tanzplattform Rhein-Main. Die künstlerische Arbeit von Verena Billinger und Sebastian Schulz wird mehrjährig gefördert durch das Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main und die Konzeptionsförderung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Die Koproduktion findet statt im Rahmen der Tanzplattform Rhein-Main, einem gemeinsamen Kooperationsprojekt von Hessischem Staatsballett und Künstlerhaus Mousonturm. Die Tanzplattform Rhein-Main wird ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain und ist gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Stiftungsallianz [Aventis Foundation, BHF BANK Stiftung, Crespo Foundation, Dr. Marschner-Stiftung, Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main].