In dem Soloprojekt "Closing WIP" reflektiert die Tänzerin Camilla Fiumara über die vergangenen zwei Jahre der globalen Pandemie und über die verschiedenen Emotionen, die Langeweile und die Leere, die sie in dieser Zeit erlebt hat. Die Isolation und die lange Zeit, die Camilla zu Hause verbracht hat, beeinflussen auch ihren Tanz. Dies zeichnet sich durch eine Art des Minimalismus und der Körperisolierungen aus. Auch der Versuch, die Auswirkungen des Lockdowns im Tanz auszudrücken spielt eine zentrale Rolle.
"Closing WIP" steht für das, was übrig bleibt, nicht um weggeworfen zu werden, sondern für etwas Unvollendetes. Mit diesem Projekt möchte Camilla das Überbleibsel und die Unproduktivität dieser Zeit zum zentralen Thema des Tanzes machen.
Biografie
Camilla Fiumara arbeitet als freischaffende Tänzerin in Frankfurt am Main. Die gebürtige Italienerin begann schon früh mit klassischem Ballett und studierte anschließend an der Iwanson International School of Contemporary Dance in München. Nach ihrem Abschluss 2017 nahm sie an ihrer ersten freien Produktion mit Johannes Härtl teil und zog dann nach Brüssel, wo sie mit dem Black Spot Collective und dem TerazNow Dance Theatre Collective zusammenarbeitete. 2019 führte sie die Zusammenarbeit mit Verena Billinger & Sebastian Schulz für ihr Stück "Zeit / Temps" zurück nach Deutschland. Seitdem war sie an Billinger & Schulz' Arbeiten "Tanzabend/N.N." und "Stories/Sketches (Geschichte/andere Zeiten)" beteiligt, sowie an Produktionen der Companie Fredeweß in Hannover, von Miriam Taschler und Carla Petzolt in Berlin und als Gasttänzerin am Staatstheater Karlsruhe.