Dieses Training konzentriert sich auf improvisierte, spontane Tanzsituationen und choreografische Experimente. Wir werden auf Partituren basierende Tanzaufgaben praktizieren und uns dabei hauptsächlich auf die Dekonstruktion von Aspekten der Bewegung und des Tanzes konzentrieren. Zu den Aspekten, die wir untersuchen könnten, gehören Multidirektionalität, Flow oder Subjektivität. Wir werden untersuchen, wie wir Bewegungen aus Konzepten, Fragen und Widersprüchen generieren können, und wir werden Forschung und Experimente als Grundlage nutzen, um die Bewegungen, die wir kreieren, zu hinterfragen, während wir sowohl in einer Soloform als auch in Beziehung zu anderen arbeiten und gelegentlich auf Werkzeuge der "Passing Through"-Technik von David Zambrano zurückgreifen.
Der Kurs wird eine spielerische Umgebung schaffen, in der wir durch offene Partituren komponieren und uns darin üben können, kleine Experimente für einander im Studio spontan aufzuführen.
Eslam Elnebishy ist ein Choreograf und Tänzer aus Kairo, der derzeit in Frankfurt lebt. Er ist Absolvent der Maat|CCDC Schule für zeitgenössischen Tanz (Kairo, Ägypten) und schließt derzeit sein Studium in Choreografie und Performance an der MACuP (Gießen) ab. Seit 2017 kreiert und präsentiert er seine eigenen Arbeiten für Festivals und Veranstaltungsorte in Europa und Afrika. Als Tänzer hat er mit Fabrice Mazliah, Marie-Lena Kaiser, Jorge Crecis, Olivier Dubois, Karima Mansour, Nicolas Cantillon, Michael Klien und Manuel Pelmus gearbeitet. Sie nutzen die Improvisation als Mittel zur Schaffung kollektiver Erfahrungen und lassen sich von verschiedenen Techniken und Bewegungsansätzen inspirieren: Passing Through technique (David Zambrano). Er unterrichtete unter anderem für das Stadttheater Gießen, die University of Washington, das Top Floor Dance Festival (Brüssel) und das ACT Festival (Sofia).
Im Rahmen ZUKUNFT TANZT - Festival der jungen Choreografie 2023